Alle Jahre wieder – wie entsteht eine Tradition?

Vor genau fünf Jahren lief eine kleine Gruppe von Lürschauern am Heiligen Abend zum ersten Mal durchs Dorf um ein wenig Weihnachtsstimmung zu verbreiten.

In unterschiedliche weihnachtliche Kostüme gehüllt, Kinder, Ponys und Hund dabei, so ging es los. Mit einer Weihnachtsglocke und klingeln an vielen Türen machten sie auf sich aufmerksam. Gemeinsam mit den Anwohnern wurden Weihnachtslieder gesungen, Süßigkeiten wurden verteilt und für die Erwachsenen gab es auch mal einen Schnaps. Wer von Beginn an seine Türen geöffnet hat, hat in jedem Jahr ein selbstgebasteltes Geschenk erhalten. Im ersten Jahr gab es eine Vogelfutterglocke und vielleicht hat der ein oder andere schon die vierte selbstgebastelte Weihnachtskugel am Tannenbaum hängen.

Am vergangen Weihnachtsabend war ich zum ersten Mal mit von der Partie. Verkleidet als die heiligen drei Könige, der Weihnachtsengel und zwei Hirten, wurden wir begleitet von den zwei Kamerunschafen Mähfoy und Mähville sowie von den Shetlandponys Gesa und Nessaja von der Moorweide. Wir starteten unter dem Weihnachtsstern im Holpuster Weg und liefen die Route Am Knick, Harberg, Oland, Seekamp, Am See, Waterborger Weg und Gartenweg. Das Wetter war gnädig und viele Dorfbewohner erwarteten uns bereits voller Vorfreude. Alle, bei denen wir nicht direkt vorbeilaufen, können uns jedes Jahr ab ca. 10 Uhr bis 14 Uhr auf der besagten Route finden. Für mich war es ein wundervolles Erlebnis und ich hoffe, dass ich auch im nächsten Jahr bei dieser Tradition wieder mit dabei sein kann.

Beitrag veröffentlicht von:
Finja Henke
Foto: Beate Möller