Stolpersteine beseitigt: Radfahren mit mehr Fahrspaß

Überarbeitung der Kleeblatt-Routen am Eider-Treene-Sorge-Radweg

Die sogenannten Kleeblatt-Touren „Bargener Fähre“ und „Hohner Fähre“ sind beliebte Radfahrrouten in der Eider-Treene-Sorge-Region und werden nicht nur von Touristen, sondern auch von Einheimischen nachgefragt. Sie bestanden bisher aus je vier Sternrouten auf einer Gesamtwegelänge von rund 406 km. 2021 haben die Routen ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Jahre haben allerdings auch Spuren hinterlassen.

„Gerade in der letzten Zeit wurden die Themenrouten sehr gut angenommen. Dennoch haben uns immer wieder Rückmeldungen zur schlechten Ausschilderung oder zur eingeschränkten Befahrbarkeit erreicht“, erzählt Armin Merkel, Tourismusbeauftragter der Eider-Treene-Sorge GmbH. In den letzten Jahren lag der Fokus nicht auf den Kleeblatt-Routen, so dass diese zum Teil nicht mehr ausgeschildert oder lesbar waren. Um die Routen ab der nächsten Saison wieder erfolgreich vermarkten zu können, wurde ein Förderprojekt über die AktivRegion Eider-Treene-Sorge initiiert. Durch das Regionalbudget konnte eine Förderung von 80 % erzielt werden. Die Gesamtkosten lagen bei rund 14.500 €. Die Trägerschaft hat das Amt KLG Eider übernommen. „Wir freuen uns, dass wir die Optimierung der Kleeblatt-Routen über das Regionalbudget realisieren können. Nur so können wir die Routen wieder erfolgreich vermarkten und die Gästezufriedenheit steigern“, sagt Monja Thießen, Regionalmanagerin Tourismus im Amt Eider.

Das Büro LebensRaumZukunft, Spezialist für Rad- und Wanderwegweisung, hat seit April die Routen abgefahren, die Wegequalität überprüft und mit dem Kreisradwegenetz abgeglichen. Teilweise war es nötig einzelne Abschnitte zu verlegen, um die Qualität und Instandhaltung von Wegen und Beschilderung durch die regelmäßige Befahrung der Kreise zu sichern. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Amt Eider und der Regionalen Tourismusentwicklung der Eider-Treene-Sorge GmbH. „Wichtig war uns unter anderem, dass die Kleeblatt-Routen gänzlich auf qualitativ hochwertigen Teilen des Kreisradwegenetzes liegen. Da wir doppelte Streckenverläufe vermeiden wollten, haben wir einige Routen zusammengefasst, so dass am Ende vier hochwertige Kleeblatt-Routen zustande gekommen sind“, berichtet Armin Merkel. Zudem seien einzelne Routen nun attraktiver geworden und tourismusrelevante Angebote konnten integriert werden. Mit den Themenrouten aus dem Amt Eider ergebe sich ein stimmiges Gesamtbild, so Merkel weiter. Als weitere Maßnahme wurde das Logo überarbeitet, auf Einschubschilder gedruckt und entlang der Kleeblatt-Routen flächendeckend nach bundesweitem Standard installiert. Dabei wurde die alte Beschilderung entfernt und Infrastruktur, wie Tische und Bänke, erfasst und alles in ein digitales Kataster für ein nachhaltiges Management eingetragen. Zum Frühjahr 2023 ist eine gemeinsame Darstellung in einem Flyer mit angrenzenden Themenrouten in der Region sowie eine Eröffnungs-veranstaltung der neuen Kleeblatt-Routen geplant. Wer so lange nicht warten möchte, kann sich unter www.ets-radweg.de/die-route/kleeblatt-touren/ die neuen Routen anschauen und die GPX-Daten herunterladen.

Beitrag veröffentlicht von:
Finja Henke
Übersicht der neuen Kleeblatt-Routen (Foto: © Monja Thießen / ETS GmbH)